Thomas Kleine Welt

 

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Mahlzeit

Essen ist ja bekanntlich Geschmackssache.
Und es gibt eine nahezu unbegrenzte Anzahl an Möglichkeiten, sich mit den für den Überlebenskampf benötigten Kalorien zu versorgen.
  Ich selbst halte es mit dem Grundsatz "Gegessen wird, was auf den Tisch kommt - und der Tisch ist klein". Montags steht die Arbeitsamt-Kantine auf dem Speiseplan. Da gibt's jede zweite Woche einen leckeren Makkaroni-Auflauf mit dem Prädikat Al (Kuki-)Dente. Der Besuch lohnt sich aber auch in den übrigen Wochen und wegen Wolfgang.
  Bei grossem Hunger empfehle ich die Bestellung "Ein Stoll, bitte" im PODIUM. Oder ein Essen mit Joern, Wolfi und Dappi im LAMARMITE.
Joern versteht ohnehin keinen Spass, wenn es um das Thema Essen geht.
- WESEREI oder MCDONALD?
  Bei mir zu Hause pflege ich die vielseitige Küche. Ich habe zwar nicht viel, aber von dem reichlich. OETKER-Pizza, ALDI-Lasagne und PASTA-PRONTA gelingen immer. Auch meine Haferflocken-Suppe ist bei Gästen sehr beliebt.
  Natürlich ziehe auch ich Grenzen. Bei Pausenbroten und Müsli in TUPPER-Boxen hält sich mein Appetit sehr in Grenzen. Da genügt mir bereits das Hinschauen. Für Bernd mache ich dabei eine Ausnahme, der hat Familie.
  Eine besondere Freude ist es für mich, wenn ich mit Leuten Essen gehe, welche versuchen durch Hypnotisieren der Speisekarten Hinweise wie "reichlich" oder "preisgünstig" zu entdecken. Deshalb fordere ich auf allen Speisekarten den Aufkleber:
- EURE ARMUT KOTZT MICH AN!
  Natürlich gibt es im STEAKHAUS grosse Portionen. Dafür aber keinen Reis ohne Knoblauch. Im CAPRICE-TREFF erhält man nachweislich zwölf mal so viele Gnocchi wie im MEPHISTO. Dafür aber keinen schlechteren Service. Solange nicht ein lückenloser Nachweis über die Resteverwertung vorliegt, werde ich diese Gaststätten meiden.
  Dass es bei Nahrungsmitteln auch im Kleinen schon zu unüberwindlichen Problemen kommen kann, wurde von Basti im DEJA VU während eines einstündigen Vortrages eindrücklich untermauert:
- Und wer holt eigentlich die Milch?


Wenn es nach mir ginge, könnte man sich den ganzen Weihnachtskram sparen. Ich persönlich halte nichts von Weihnachtsgeschenken, und bei uns daheim wurden sie schon vor Jahren abgeschafft. Deshalb erhielt Silke ihr Weihnachtsgeschenk dieses Jahr bereits im Juni, Tine musste zum Ausgleich zwei Monate auf ihr Geburtstagsgeschenk warten. Ich hasse den Zwang, jemanden termingerecht zu beschenken. Meine eigene Freude über Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke liegt im nicht messbaren Bereich.
  Dieses Jahr habe ich allerdings festgestellt, dass der Weihnachtsrummel einen eigenen Charme bekommt, wenn man ihn lediglich indirekt, nämlich über Dritte, erlebt. Wenn Hammer überlegt, was er seiner Freundin zu Weihnachten schenkt, kann ich ihm auf Anhieb elf Geschenkmöglichkeiten anbieten.
Ist ja nicht meine Freundin.
Denjenigen, die noch nicht wissen, wie sie ihre diesjährigen Weihnachtsgeschenke entsorgen sollen, empfiehlt Frau Martius von der Planungsgruppe SÜDWEST den konsequenten Gang zur Mülltonne:
- No weess ich, wo dass mal ändett?